#88 - Interview mit Dr. Thomas Dübendorfer - Vom Silicon Valley zum Schweizer Startup-Ökosystem
Shownotes
Shownotes – CapricornConnect mit Thomas Dübendorfer
In dieser Episode sprechen wir mit Thomas Dübendorfer, einem der einflussreichsten Unternehmer und Investoren der Schweiz. Als Gründer von SICTIC, Beteiligter an über 40 Unternehmen und selbst mehrfacher Unternehmer bringt Thomas tiefe Einblicke in die Welt der Startups, Skalierung und Venture Investments mit.
Inhalt der Episode
(00:00) Intro & Vorstellung von Thomas Dübendorfer (01:10) Vom frühen Google Zürich ins Silicon Valley – die prägenden Jahre (02:20) Die Rückkehr in die Schweiz und der Weg zum Seriengründer (03:30) Warum Skalierung für viele Startups zur Hürde wird (04:45) Produkt-Markt-Fit: Der entscheidende Erfolgsfaktor (06:10) Worauf Thomas bei Investments wirklich achtet (07:40) Team, Chemie & Durchhaltevermögen – was Gründer mitbringen müssen (09:15) Die häufigsten Gründe, warum Startups scheitern (11:00) Wie man eine Organisation weiterentwickelt, ohne Kultur zu verlieren (13:15) Was eine Expansion in die USA braucht – und wann sie Sinn ergibt (14:50) Erfolgreiche Exits: Wann ist der richtige Zeitpunkt? (16:20) Einblick in SIGTIC – das Schweizer Business-Angel-Ökosystem (18:30) Die Zukunft des Talentmanagements in Startups (21:00) Warum grosse Konzernprofile nicht immer ins Startup passen (23:30) Persönliche Fragen: Lieblingssuperkraft, Inspirationsquellen & Energiequellen (25:30) Wie KI seinen Alltag und das Unternehmertum verändern wird (27:00) Abschluss & wichtigste Takeaways
Key Learnings
- Produkt-Markt-Fit entscheidet über Erfolg oder Scheitern
- Das richtige Founder-Team ist wichtiger als jede Idee
- Skalierung erfordert Loslassen, Delegieren und Struktur
- Investoren suchen nach Chemie, Kompetenz und Umsetzungsstärke
- Talente mit Hybrid-Skills werden immer wertvoller
- Unternehmertum ist kein Job – sondern Leidenschaft und Energiequelle
Über den Gast
Thomas Dübendorfer – Unternehmer & Investor – Gründer von SIGTIC – Beteiligungen an über 40 Startups – Mehrere erfolgreiche Exits, darunter Contovista – Frühere Karriere bei Google in Zürich & Mountain View
Transkript anzeigen
00:00:07: Capricorn Connect.
00:00:08: Mensch, Potential, Technologie.
00:00:16: Heute eine absolute Corey-Fail der Schweizer Unternehmerlandschaft bei uns im Podcast.
00:00:23: Er hat vierzig Firmen gegründet
00:00:26: und vierzehn
00:00:27: erfolgreiche Exzels gehabt.
00:00:28: Ich freue mich ganz
00:00:29: besonders heute, Thomas
00:00:31: Dübendorfer bei uns begrüßen zu dürfen.
00:00:33: Thomas,
00:00:34: wie geht's dir?
00:00:34: Ich freu mich, dass du da bist heute.
00:00:36: Also, war nicht vierzig, Gründung ist vor allem vierzig Investment.
00:00:41: Aber jedenfalls eine große Zahl, ja.
00:00:43: Auf jeden Fall.
00:00:45: Du hast ja so eine spannende Unternehmergeschichte durchlebt.
00:00:49: Ich würde gerne mal ein bisschen zurückgehen in die Zeit zu deinen Anfängen.
00:00:53: Du hast ja angefangen bei dem Tech-Giganten Google.
00:00:57: Sieben Jahre hast du da, glaube ich, gearbeitet.
00:00:59: Genau.
00:00:59: Und wie war denn so diese Transformation von Google, von dieser riesen Firma, dann Unternehmer zu werden?
00:01:06: Kannst du das ein bisschen beschreiben?
00:01:08: Als ich zu Google gestoßen bin, das war aus in Zürich eine kleine Firma mit vierzig Leuten.
00:01:14: Sieben Jahre später waren es schon Tausend vierhundert Leute in Zürich.
00:01:18: Also jeden Monat kamen da neue Leute durch die Türe rein.
00:01:22: Und plötzlich war man nicht mehr sicher, ist es ein Mitarbeiter oder ist es ein Gast?
00:01:26: Und dieses Wachstum hat mich sehr fasziniert.
00:01:28: Ich war auch fast ein Jahr mit Google in den USA, immer wieder wochenweise, wieder zurück nach Zürich.
00:01:33: In Silicon Valley dann?
00:01:34: Ja, genau.
00:01:35: In Mountain View.
00:01:37: Im Herzen von Silicon Valley könnte man so schön sagen.
00:01:40: Und da hat man gemerkt, diese Aufbruchstimmung, alles ist möglich und alles ging unendlich schnell.
00:01:46: Hat dich dann so ein bisschen das Gründervieber auch gepackt?
00:01:49: Hast du das dann mit in die Schweiz genommen?
00:01:52: Also, mir hat es sehr fasziniert, wie man aus einer Idee ein großes Produkt machen kann, das hunderte von Millionen Menschen dann benutzen.
00:01:59: Und es war fast die schönste Anerkennung, dass man merkt, dass die Leute darüber reden, dass sie es toll finden, ja.
00:02:05: Dann hast du ja beide Welten sehr gut kennengelernt, also diese Entrepreneurlandschaft in USA, diese Gründerlandschaft, dann aber gleichzeitig auch die Schweiz, wo viele spannende Firmen auch entstehen.
00:02:17: Kannst du mal erzählen, du hast ja auch viele Firmen begleitet, die jetzt expandiert haben von der Schweiz in die USA.
00:02:24: Diesen Prozess kannst du dir vielleicht nochmal beschreiben.
00:02:27: Genau, ursprünglich als Techie gestartet und dann selber geöntet geworden mit neun Startups und dann Investor.
00:02:34: Also natürlich schon wie die andere Seite vom gleichen Stück, oder?
00:02:37: Es geht immer um ein Produkt, um einen Kunden und um Wachstum.
00:02:41: Und da braucht es halt viele Dinge, die zusammenpassen.
00:02:44: Ich glaube, in den USA die Leute denken sehr groß, sie sind sehr ungeduldig, sie wollen es sehr schnell erreichen.
00:02:51: In Europa hat man eine andere Kultur.
00:02:53: Europa ist Ausbildung und Forschung sehr wichtig, man weiß, was man tut, man macht keine unüberlegten Schritte, man minimiert das Risiko, teilweise damit auch die Opportunitäten.
00:03:05: Und ich glaube, das zusammenzubringen ist genau das Unternehmertum.
00:03:08: Die machen das eine Idee, was toll ist.
00:03:11: Und ich durfte das mehrmals mitbegleiten, also eine Idee in der Schweiz geboren, dann erste Kunden, Testmarkt Schweiz.
00:03:18: Aber das Ziel war immer, dass das Produkt ein Markt für werden könnte global und deshalb ohne Expansion in die US auch in vielen Fällen.
00:03:26: kam er gar nicht in den richtig größten Markt rein für dieses Produkt und deshalb war das fast nicht zwingend eine Voraussetzung für Botenzell Erfolg zu haben.
00:03:33: Thomas, was hast du denn erlebt in deiner Unternehmerzeit?
00:03:37: Was sind die Herausforderungen, die auch viele Gründer oder die du vielleicht hattest beim Skalieren von so einer Start-up zum richtigen Organisationen?
00:03:46: Kannst du darüber berichten oder ein paar Beispiele nennen?
00:03:49: Genau, wenn die Firma ganz klein ist, ist das alles sehr einfach.
00:03:52: Man hat eine kleine Kultur vom Gründerteam.
00:03:55: Und alles ist irgendwie schon klar, wer macht was und was ist wichtig.
00:04:00: Wenn die Firma wächst, dann braucht plötzlich auch der Struktur.
00:04:03: Und auch im Gründungsteam gibt es plötzlich Leute, die nicht mehr direkt an der Front oder nicht mehr am Produkt bauen, sondern plötzlich leiten sie andere Menschen, die dann das Produkt bauen oder die zum Kunden gehen.
00:04:15: Und genau da passieren häufig die größten Fehler.
00:04:18: Das heißt, man muss irgendwann loslassen können, selbst das Tag das Geschäft zu machen und plötzlich muss man strategisch denken.
00:04:23: Man muss für die Organisation denken und man muss auch die Firmenkultur nochmals klar definieren und die dann auch leben.
00:04:30: Und wenn die Firmenkultur nicht mehr stimmt und die Leute nicht mehr wissen, was am Wichtigsten ist für die Firma oder warum der Kunde zentral ist für den Erfolg, dann zerfeilt das Ganze irgendwann.
00:04:40: Also wichtig ist Kultur der Firma, die immer wieder neu definieren eine klare Stoßrichtung davor zu geben und dann auch den Kunden, dass der immer noch Mittelpunkt steht und dann natürlich auch abzugeben, dass man nicht überall immer wieder in jedem Detail dann involviert ist, auch als Gründer vor allem.
00:04:57: Genau und eben nicht nur die Arbeit abgeben, sondern auch Verantwortung abgeben.
00:05:01: Und das Zweite ist viel schwieriger als das Erste.
00:05:04: Weil gewisse ersten Gründungsteam, die denken, es muss genau so sein, wie sie sich das ausgedacht haben, sonst sei es nicht genug gut.
00:05:12: Und irgendwann kann man das nicht mehr, weil man kann nicht überall das letzte Wort haben, man kann nicht überall reinschauen, weil sonst bremst man das Wachstum, ohne dass man es will, aus.
00:05:21: Und wenn man das Wachstum ausbremst, dann kann es auch dazu führen, dass man dann langsamer ist als die Konkurrenz.
00:05:26: Thomas, du hast ja so viele Unternehmen in deiner Karriere auch schon angeschaut, auch unzählige Pitches.
00:05:34: Worauf achtest du, bevor du ein Unternehmen investierst?
00:05:37: Hast du gewisse Parameter, die du hast, so Richtlinien?
00:05:42: Habe ich eine lange Checkliste, aber ganz am Anfang gibt es gar nicht so viele Dinge, die man prüfen kann.
00:05:47: In der Regel hat man ein Team aus zwei, drei begeisterten Leuten und die wollen die Welt verändern mit ihrer Idee.
00:05:53: Für mich stellt sich immer die erste Frage, ja, will ich mit dem Team zusammenarbeiten oder nicht?
00:05:58: Also persönliche Sympathie?
00:05:59: Ja,
00:05:59: funktioniert die Chemie, könnte man so schön sagen, zwischen mir und denen.
00:06:02: Verstehe ich auch, was die wirklich wollen, verstehe ich, was ihnen wichtig ist und glaube ich auch, dass die das drauf haben, das wirklich umzusetzen.
00:06:09: Es gibt viele Leute, die sind superintelligent, die können toll reden, aber wenn es ums Machen geht, dann ist es ein Riesenhörter, oder?
00:06:16: Und ich will eigentlich einen Gründungsteam, das nicht nur tolle Ideen hat und super smart ist, sondern auch noch Dinge auf den Boden bringt.
00:06:22: Danach zusätzlich bereit ist, mit Ahnungen zu arbeiten.
00:06:25: Gerade jetzt, wenn ich aus Investor einsteige, dann will ich natürlich nicht nur einfach Geld geben und denke, es kommt schon gut, sondern ich will dann eine Möglichkeit haben, zum Erfolg beizutragen.
00:06:34: Sei das, indem ich meinen Netzwerk öffne zum Kunden und zu Talenten, indem ich einen Inputs gebe zu Dingen, die extrem wichtig sind zum Moment an Zeitpunkt und helfe denen das vorzubereiten.
00:06:45: Was ich aber nicht will als Investor, ich will nicht der Entscheider werden, nicht der Unternehmer.
00:06:50: sondern so das Team selber machen können.
00:06:52: Also ich muss denen auch sehr viel Vertrauen schenken können, das heißt auch ich muss ihnen vertrauen können oder?
00:06:57: Also vertrauen wichtig, Sympathie wichtig und auch, dass die Probleme dann letztendlich auch lösen, dass das auch wichtig für dich ist.
00:07:08: Gibt es sonst noch etwas, worauf du achtest?
00:07:11: Hast du auch quantitative Parameter?
00:07:14: Müssen die gewissen Umsatz auch schon erreicht haben?
00:07:16: Gibt es da auch Richtlinien für dich?
00:07:19: Da ich ja sehr früh investiere, regle gerade um die Gründung herum.
00:07:22: Entweder vor oder kurz nach der Gründung in der ersten Runde, wo sie dann noch ein Mitarbeiter anstellen wollen.
00:07:28: Für mich können sie sehr früh kommen, auch schon vor der Gründung.
00:07:31: Gleichzeitig muss natürlich das Produkt in einem Markt reinpassen.
00:07:35: Das heißt, wenn Sie etwas herstellen wollen, dass da nur ganz wenige Leute auf der Welt benutzen würden, egal ob es eine Software ist oder eine Hardware oder Dienstleistung, irgendwas, es muss ein genug großer Markt sein.
00:07:47: Sonst bin ich der erste und letzte Investor, weil keiner nach mir kommen kann oder will, weil der Markt es gar nicht hergibt, in dem zu wachsen und auch ... irgendwann einen schönen Existenz zu kriegen.
00:07:58: Hast du da auch gewisse Branchen auf die du fokussierst oder bist du völlig offen?
00:08:04: Also ich selber bin sehr offen für jede Art von große Herausforderung.
00:08:08: Branchen ist mir relativ egal.
00:08:09: Es gibt welche, wo ich wenig Einblicke habe.
00:08:12: Ich mache in den liebsten Businessmodelle, die sind mit Firmenkunden, also B to B. Und da löst man große komplexe Probleme, die diese Firmen eben haben, damit sie das lösen können und brauchen sie eine bessere Lösung.
00:08:24: Da setze ich am liebsten an, ob das jetzt Finanztechnologie, Kommunikations-Dinge oder auch Supply-Gen oder Robotics oder was mit AI.
00:08:33: Es ist eigentlich sehr, sehr breit.
00:08:34: Es gibt Gebiete, wo ich jetzt aber nichts beitragen kann, wenn es jetzt nicht um Bioteche oder Pharma und solche Dinge geht.
00:08:40: Da bin ich jetzt nicht drin thematisch und da kann ich auch nicht die Unterstützung geben.
00:08:45: Thomas, gibt es denn einen Grund, wie so?
00:08:48: oder gibt es denn... typische Merkmale, wieso Unternehmer scheitern.
00:08:53: Siehst du da so wie so einen roten Pfanne oder gewisse typische Merkmale vielleicht?
00:09:00: Siehst du da?
00:09:01: Also es gab eine Statistik.
00:09:03: Im September von diesem Jahr zwanzig, fünfundzwanzig wurde veröffentlicht, was sind die Gründe, dass ein Start-up das Geld gekriegt hat von einem Menschenkapitalist fünf Jahre nach der Gründung schon tot ist.
00:09:15: Und da konnten sowohl die Investoren als auch die Gründungsteams ankreuzen, was dazu eingetragen hat für den Niedergang vom Start-up.
00:09:24: Nummer eins war, wie zu erwarten war natürlich, sie haben zu wenig Geld, oder?
00:09:28: Ja, das Geld ist zu früh ausgegangen, eh nach dem, oder?
00:09:31: Aber Grund Nummer zwei ist eigentlich, dass sie kein Product-Market-Fit hatten.
00:09:34: Das heißt, sie hatten ein Produkt, aber eigentlich wollte das gar niemand und schon gar nicht dafür bezahlen.
00:09:39: Also Product-Market-Fit hat nicht funktioniert.
00:09:42: Genau, das waren nicht nur vierzig Prozent, haben das angekreuzt, dass das der Grund war, warum sie gescheitert sind.
00:09:48: Das heißt, sie haben etwas entwickelt, das der Markt nicht gekauft hat.
00:09:52: Okay, und dann haben die das dann zu spät gemerkt oder haben die dann einfach weitergemacht?
00:09:58: Also was passiert, wenn man ein Produkt hat, das eigentlich niemand wirklich bezahlen will?
00:10:03: Am Anfang geben sie es vielleicht gratis, ein Pilotstadion, denken sie, ja, das ist gut, die spielen damit, die Kunden finden das interessant, oder?
00:10:10: Aber wenn es darum geht, dann jetzt kostet es, dann springen alle wieder ab.
00:10:14: Ja, dann merkt man auf die harte Art, dass man was entwickelt hat, wo niemand denkt, es hat einen echten Wert, weil wenn sie nicht dafür bezahlen ist, dann hat man den Wert nicht sehr groß.
00:10:22: Absolut, dann ist es ja nur eine Idee letztendlich, die sich nicht verkaufen lässt.
00:10:26: Ja genau, und dann, wenn kein Einkommen kommt und die Investoren sagen, ja wo ist jetzt die Wertschöpfung?
00:10:30: oder wo sind die Kunden?
00:10:32: und das gibt es alles nicht, dann kann man entweder noch das Produkt irgendwie verändern, wenn man noch Zeit und Geld hat.
00:10:38: Aber wenn plötzlich dann niemand dran glaubt, dann gibt es auch kein frisches Geld von Investoren, weil man hat sich eigentlich völlig verrennt.
00:10:44: Das müsste aber nicht erst so spät passieren, das sollte man schon früher merken.
00:10:48: Du hast ja selber auch schon erfolgreich Firmen verkauft.
00:10:51: Was sind denn so die Herausforderungen beim Firmen Verkauf?
00:10:54: Kannst du darüber etwas berichten?
00:10:57: Also prinzwillig brauche ich mir einen Käufer, oder?
00:10:59: Und man will eigentlich nicht die Firma verkaufen, eigentlich will ich mir das sicher kauft werden.
00:11:04: Also das schönste Szenario ist immer, man hat das, was wollen alle gleichzeitig?
00:11:07: und die stirben einen dann fast die Tür rein und sagen, nee, verkaufst du das zu mir zuerst, weil ich will sagen, bevor du Konkurrenz kriegst.
00:11:12: Hast du
00:11:13: das schon so erlebt?
00:11:14: Ich hatte es schon am Start von mir gleichzeitig, da haben die Türmscheide auf den Tisch gelegt und haben gesagt, ja, was hat dann die Geburt, nicht mitten jeden Fall mehr, oder?
00:11:21: Und das sind dann auch die schönen Verhandlungen.
00:11:23: Wie man das da verkauft, weil es so mittelmäßig vorwärts kommt, aber nicht wirklich und alleine geht es nicht mehr und man muss sich was jetzt loswerden.
00:11:31: Dann ist meistens auch der Kaufpreis nicht so toll und auch die Integration ist eine andere, weil sie verkaufen auf ja die guten Leute und mal den Kern, aber nicht das große Business oder?
00:11:41: Also ideal ist es wirklich immer, man hat einen super Unternehmen, guten Cashflow, alles läuft super in der Firma.
00:11:51: Die Bank gibt da meistens den Kredit, wenn man schon viel Geld hat und vermögt ist.
00:11:55: Das ist eben ein bisschen paradox.
00:11:56: Wenn es super gut läuft, dann wollen alle dabei sein.
00:11:58: Und wenn es so mittelmässig gut läuft, wenn man das Geld wirklich nötig hat, das ist besonders schwierig.
00:12:03: Ich habe eine Firma, die wächst jetzt über einen von zwanzig Prozent pro Jahr im Umsatz.
00:12:07: Und wir haben jeden Monat fast eine Anfrage, ob man einem Investor noch investieren dürfte.
00:12:12: Das Problem ist aber, wir sind schon lange in Cashflow positiv.
00:12:14: Wir brauchen das Geld eigentlich gar nicht.
00:12:16: Außer wir hätten eine tolle Idee.
00:12:17: Wir haben letztens in der Firma gekauft, da haben wir ein bisschen Geld gebraucht.
00:12:20: Aber das ist eine schöne Situation.
00:12:22: Die Wachstumszahlen stimmen und man eben auch Geld verdienen kann mit der Firma und nach einem gewissen Markt und inzwischen zum Marktführer aufgestiegen ist.
00:12:30: Dann wollen wir dich alle gleichzeitig.
00:12:32: Und dieses Wachstum muss man forcieren vom ersten Tag an, nicht erst nach dem fünften Jahr Netzbeginn, sondern zu wachsen.
00:12:40: Und das ist ja dann fast ein Luxusproblem, wenn man dann die Investoren abwimmeln muss, sozusagen.
00:12:44: Also wir haben dann gesagt, wir reden nur noch mit einem Partner und nicht mehr mit einem Analyst, oder?
00:12:48: Dann kann man schon weniger anfragen, aber die, die es wirklich interessiert hat, die kommen tatsächlich die Partner dann rein.
00:12:52: Und es ist aber schön, wenn man dann wirklich mal eine nächste Runde machen will, dann weiß man, welchen drei, vier Föhn man anrufen will, weil die haben sich immer wieder gemeldet ab und zu, haben sie sich auch geholfen, bevor sie wussten, ob sie investieren durften.
00:13:04: Also wir hatten dort drei... Menschenkapitalisten und alle von denen haben uns schon Intros gemacht, bevor sie wussten, dass sie investieren konnten.
00:13:13: Und das dann wie eine Partnerschaft, die weigst, das Vertrauen weigst und sie sehen, man liefert auch und dann in der Regel ist auch eine gute Partnerschaft möglich.
00:13:21: Thomas, kannst du dich noch erinnern?
00:13:23: Welches waren dein Lieblings-Exit?
00:13:24: Also wo du sagen würdest, hey, das war wirklich mein Traum-Exit.
00:13:28: Kannst du dich daran noch erinnern?
00:13:29: Hast du den?
00:13:30: Also prinzipiell sind alle Exit, das haben wir gelb verdient.
00:13:32: Schöne Exits, ja.
00:13:33: Jetzt für mich persönlich war natürlich sehr speziell das Start-up-Com to Vista.
00:13:37: Das habe ich ja mitgegründet und war auch tätig am Anfang als Chief Security Officer.
00:13:42: im Verwaltungsrat, habe die über vierenhalb Jahre begleitet, die haben über vieren von zwanzig Banken ihre Dienste verkauft und wurden dann nach vierenhalb Jahren aufgekauft von Radunagruppen.
00:13:53: Und für die erste Investoren ist es ein Multiper von dreidreißigfach.
00:13:58: Das waren die sehr schön, für alle auch für die neute Imgründungsteam.
00:14:02: Beide operantiven Gründen haben zwischen ein weiterer Startup gegründet.
00:14:05: Ich wurde nicht gerade zu Zero Founders.
00:14:07: Das war wirklich sehr, sehr schön.
00:14:08: Und andere, die dabei waren, sind inzwischen Angelimstone geworden.
00:14:12: Das heißt, das Öxtem hat sich wieder selber wieder befruchtet, oder?
00:14:15: Das heißt, die Leute, die was verdient haben mit dem unternehmischen Erfolg, sind jetzt im Öxtem verblieben und machen weiter und geben auch andere Chance.
00:14:23: Wow.
00:14:25: Thomas, du hast jetzt so viele erfolgreiche Exits gehabt.
00:14:28: Und ich meine, warum ... Ja, genießt nicht auf das Leben auf der Insel, trinkst Kalpirinias den ganzen Tag und rauchst Zigarre.
00:14:38: Du bist ja schon immer noch voll im Business zu sein und bist immer noch involviert in so vielen Unternehmen.
00:14:45: Was treibt dich an?
00:14:47: Ich glaube, das Leben auf der Insel ist für Leute, die einen Job haben, den sie hassen.
00:14:51: Können sie weit, weit weg von der Arbeit, die sie nicht gehabt haben.
00:14:54: Und auf der Insel ist dann offensichtlich alles wunderschön.
00:14:56: Das ist aber ein bisschen einsam auf dieser Insel, habe ich gehört.
00:14:59: Und ich glaube, für mich persönlich, mich treibt das, was ich mache an.
00:15:03: Ich kann mit tollen Leuten arbeiten.
00:15:06: Ich habe jeden Tag spannende Fragestellungen, die ich im Beitrag leisten kann.
00:15:09: Ich glaube, wenn ich jetzt auf die Insel gehen würde, dann wäre die Lebenserwartung viel kürzer, also ich würde das nicht tun.
00:15:15: Also auch wegen vielen Kiberinniers wahrscheinlich.
00:15:18: Aber gleichzeitig, wenn man sich langweilt oder irgendwie plötzlich nichts mehr bewerken kann, dann ist das das ganze ein anderes Leben.
00:15:24: Und ich genieße diese Interaktion, diesen Austausch.
00:15:27: und auch diese steindige Motivation.
00:15:29: Also du lebst auch wirklich.
00:15:30: deine Passion, deine Leidenschaft, das ist genau dafür.
00:15:33: Dafür brennst du und stehst jeden Tag auch auf.
00:15:35: Genau, mache meinen Job sehr gerne und ich habe den Jobmedaillen auch selber geschaffen, auch mit meinem Investmentclub, mit dem Sektik.
00:15:41: haben wir über fünfhundert Privatpersonen begeistern können, ebenfalls zu investieren und hat so tolle Leute drunter, wo man auch von denen was lernen kann, weil die bringen Erfahrung mit, die bringen ein Netzwerk mit und die wollen eben auch Jungfirmen helfen, dass sie eine Chance kriegen.
00:15:55: Dann hast du also mit ZIGTEX sozusagen auch eine Plattform gegründet, wo wieder neue Ideen zusammenkommen und du auch wieder neue Möglichkeiten hast, Unternehmen zu helfen.
00:16:04: Genau, Sichtig Selber ist ein Verein und wir bringen die Investoren zusammen und wenn jemand noch nie investiert hat, dann gibt es eine Akademie, da kann man das lernen von anderen Investoren, die es eben schon gemacht haben, von ersten Westman bis zum Exit.
00:16:17: Und da kommen die Startups zu uns, weil sie wollen bei unseren Investoren ihren Business Case vorstellen und dazu haben wir diese Pitching Formate.
00:16:25: Und ist da, dass die Gegner's gratis, die müssen gut genug sein.
00:16:28: Und wenn sie durch die Schüre durchgehen, werden sie auf die Bühne geholt und dürfen dann vor Hundertfünfzig, Zweihundert Investoren und Investoren ihren Business Case präsentieren.
00:16:37: Das heißt, bei den Investments, wo du jetzt auch selber involviert bist, bist du da, du hast ja vorhin gesagt, sie kommen auch mal wieder mit strategischen Fragen oder du hältst ihn auch mit Netzwerken.
00:16:52: Was hast du da für eine Funktion noch bei diesen Unternehmen?
00:16:56: Also sind das auch operative Fragen oder rein strategische Fragen?
00:17:01: Es kommt davon, was für eine Rolle ich einnehme nach dem Investment.
00:17:04: Bin ich nur Advisor oder bin ich beispielsweise im Verwaltungsrat?
00:17:10: Im Verwaltungsrat ist es natürlich so, dass man viele nicht übertragbare Pflichten hat, beispielsweise wenn es um die Finanzen geht.
00:17:17: Muss schauen, dass es aufgeräumt ist und dass alle Pflichten erfüllt werden.
00:17:20: Gleichzeitig muss man auch rechtzeitig dafür schauen, wenn Liquidität eng wird, dass die beschafft wird.
00:17:25: Wenn ich jetzt nur Advisor bin, dann ist, fährt er so, sie kommen auch mit zu, wenn sie was brauchen.
00:17:29: Wenn ich jetzt aber im Verwaltungsrat bin, ich war bei über vierzehn von den Startups, wo ich investiert war im Board oder bin nachtalweise noch, dann schaue ich sehr proaktiv rein, da versuche ich die wichtigen Fragestellungen auch schon fürs nächste Jahr zu stellen und nicht der erste kurze Vollgeld weg ist, da mal zu schauen, ja, wie können wir jetzt noch eine Runde machen, sondern versuche ich eigentlich weit voraus zu planen.
00:17:50: Hast du aktuell ein Projekt, worüber du auch sprechen kannst, was ja vielleicht gerade spannend ist, was dich gerade fasziniert?
00:17:59: Kannst du darüber reden?
00:18:00: Ja, es gibt mir super coole Dinge im Bereich AI.
00:18:03: Ich bin im Verwaltungsrat als Observer von Startup Deep Charge in Zürich.
00:18:08: Die haben zuerst eine Enschlerrunde gemacht, die im Einstellungsmillionen bereicht.
00:18:11: Dann haben sie eine Zehn-Millionenrunde gemacht von einem kalifornischen Investor.
00:18:16: Dann haben sie dieses Jahr eine Zwei-Vierzig-Millionen-Dollarrunde gemacht mit Felicis.
00:18:21: Auch ein kalifornischer Investor.
00:18:23: Und das Gratis ist schon, das Start-up ist noch klein und jung, oder?
00:18:26: Sie hatten noch nicht mal zwanzig Leute jetzt, jetzt haben sie schon siebzig, oder?
00:18:30: Und die wachsen in Amerika und Europa gleichzeitig, also so wie bei den Kunden und auch bei Mitarbeitenden.
00:18:37: Und jetzt das Hauten auch mitzusehen oder wie sie es so schnell durchstarten können mit einer tollen Idee und bei allen großen Kanzleien jetzt drin sind.
00:18:45: Sie haben eine der weltgrößten M&A-Kanzleien gewonnen in den USA und das erstarrt, ob das noch nicht mal fünf Jahre ist, dass man riesigen Konzernen, was verkaufen kann mit Tausenden von Leuern, das ist unglaublich eine schöne Geschichte.
00:18:59: Wow,
00:19:00: wow, spannend.
00:19:01: Du bist ja erfolgreicher Unternehmer und gleichzeitig Investor.
00:19:06: Kann man wirklich beides gleichzeitig sein?
00:19:09: oder wie hast du das geschafft?
00:19:10: Das kannst du darüber ein bisschen was sagen.
00:19:13: Ja, ich glaube, wenn man Unternehmer ist, dann ist das Tagesgeschäft im Zentrum.
00:19:17: Wenn man Investor ist, dann hat man ein Portfolio von verschiedenen... Unternehmung, wo man halt beteiligt ist.
00:19:23: Und ich glaube, so sehe ich jetzt darum, dass man die Zeit dort einbringt, wo man sie im Effektivsten einsetzen kann.
00:19:28: Also ich gehe nicht in Meetings, wo einfach geredet wird und wenn man sich halt jede Woche trifft, ist es halt ein Meeting.
00:19:33: Sondern ich will in Meetings gehen, wo ich was bewegen kann und wo es mich auch ich mir braucht.
00:19:37: Nur einfach abzusetzen, dann mache ich nicht mehr.
00:19:40: Und ich hake auch viele Meetings ab.
00:19:42: Wenn die Leute sagen, ich will jetzt dich jede Woche mal zwei Stunden sprechen, so einfach mal, weil ich dich sehen will, dann sage ich, ich mache ich nicht mehr.
00:19:49: Da muss schon was sein.
00:19:50: und es wäre auch gut, wenn das Meeting vorbereitet wäre, dass man auch effizient erhalten kann, weil gearbeitet wird in den Meetingsregeln.
00:19:56: Und nichts wird vor allem kommuniziert, ob und so entschieden, oder?
00:19:59: Und ich denke, wenn man zu viele Meetings sitzt, dann wird man eigentlich immer ineffizient.
00:20:03: Absolut.
00:20:04: Würdest du denn sagen, es gibt erfolgreiche Unternehmer, die vielleicht nicht so gute Investoren sind?
00:20:11: Also ich glaube, es ist so wie ein anderes Kill, oder?
00:20:13: Ich meine, es gibt Unternehmer, die müssen an der Front sein, die müssen im Tagesgeschäft sein, die müssen irgendwie die Anerkennung kriegen jede Woche, dass sie das gut tun.
00:20:21: Bei Investoren braucht man sehr viel Geduld.
00:20:23: Man steckt Zeit und Energie in ein Investment-Case rein, man weiß da fünf Jahre lang nicht, fliegt es oder fliegt es nicht.
00:20:30: Oder als Unternehmer hat man viel mehr Signale jeden Tag mit Mitarbeitern, sprich mit Kunden, sprich man sieht wie das produkt sich entwickelt, man hat immer so kleinere Erfolge.
00:20:39: Und beim Investment im Schluss, was wirklich sehr ist, kommt ganz am Ende raus.
00:20:42: Da kriegt man mehr Geld zurück, als man reinsteckt.
00:20:44: und wann kommt das.
00:20:46: Und das ist eine sehr lange Durchstrecke, man muss auch gut planen, dass ein Investor auch quasi leben kann, weil am Anfang steckt man nur rein und erst nach recht langer Zeit kommt was zurück, wenn man im Bereich Menschen kaputt unterwegs ist.
00:21:01: Absolut.
00:21:03: Ich würde gerne noch mal über das Thema Talente sprechen, das ist ja auch unser Thema, was uns beschäftigt.
00:21:09: Was ist denn so die Herausforderung, gerade so in dieser Anfangsphase von der Start-up, die geeigneten Talente zu finden?
00:21:15: Hast du da Erfahrungswerte?
00:21:17: Das kommt sehr davon, wo der Start-up herkommt.
00:21:20: Wenn es aus einer EZ oder EPFL rauskommt und als meistens gute Forscher und Agentiere, aber häufig fehlt es ein bisschen am Business Know-How oder Marketing Know-How oder auch... Leute, die wissen, wie man Leute führt.
00:21:32: Viele haben noch nie Leute geführt, wenn sie aus der Forschung kommen.
00:21:36: Und genau diese Talente, die fehlen dann am Anfang.
00:21:39: Erstmal muss dem Team klar werden, dass gewisse Skills fehlen.
00:21:43: Also wenn das Bewusstsein nicht da ist, dass man jetzt vielleicht mal doch noch einen Sales & Marketing-Head einstellen sollte und nicht immer alles selber macht, dann wird es irgendwann schwierig, oder?
00:21:53: Weil man kann ja nicht nur Produkteentwicklung machen und das beste Produkt haben, weil irgendwann ist es dann zu teuer.
00:21:58: Oder vielleicht ist es dann auch nicht mehr das, was der Kunde wirklich wählt, oder?
00:22:01: Oder auch diesen Chief Product Officer, der zwischen dem Kunden und der Management und der Entwicklung steht und eigentlich bei allen versteht, was sie haben, was sie brauchen und dann im Schluss das Produkt so optimiert, dass man zum vernünftigen Preis ein gutes Produkt auf dem Markt bringt, das auch noch gebaut werden kann.
00:22:17: Diese Zwischenrollen oder wo einer mehrere Disziplinen recht gut verstehen muss, aber nicht alles.
00:22:24: Die sind sehr schwierig zu besetzen.
00:22:26: Es gibt auch meiner Meinung nach zu wenig Ausbildung dafür.
00:22:29: Viele von den Ausbilden sind sehr tief, aber nicht so vernetzt und nicht so in dieser zwischen drei verschiedenen Welten zu vermitteln.
00:22:38: Oder auch beim Chief Revenue Officer, dann kennt man v.a.
00:22:40: in der UK.
00:22:41: Da kommt rein, wenn die Firma irgendwie zehn Millionen Umsatz hat, jetzt soll sie lieber hundert Millionen Umsatz machen, oder?
00:22:46: Und in dieser Phase von man ist dann relativ gut unterwegs, aber hat noch kein echter Market Leader.
00:22:53: Da ist auch schwer, gute Talente zu finden.
00:22:55: Und häufig findet man die dann weiter nicht in der Schweiz, sondern muss sie auch die international suchen.
00:23:00: Also diese übergreifende Wissen auch.
00:23:02: Genau.
00:23:03: Mehr Führungsqualitäten.
00:23:04: Oder auch die Erfahrungen, weil im Liebsten hätte ich jemand, der schon zwei Firmen rauskriegt, bevor er zu mir kommt und nicht jemand, der meinte, er hat das gelernt und könnte es vielleicht, weil wenn es dann schief geht, dann ist dann meine Firma kaputt, oder?
00:23:14: Ja.
00:23:15: Und deshalb wäre ich schon froh, wenn es Leute halt die... ... denn ich vertrauen kann, dass das dann wirklich sehr gut läuft.
00:23:20: Was ist denn eine Erfahrung mit Leuten, die so aus einem big-coppered Umfeld kommen ... ... und dann in diese Start-up-Welt eindringen?
00:23:27: Ja, das hatte ich auch schon, gerade im Selbstbereich ... ... hatten wir Leute, die waren ... ... ein Fünfer-Fünfzig oder so, ... ... haben super viel Erfahrung gehabt, ... ... die haben für die großen Brands, ... ... so Oracle, Microsoft und so weiter ... ... gut verkauft, ... ... hatten auch unglaublich gute Arbeitszeugnisse, ... ... die kommen dann im Start-up, auch im Technologiebereich.
00:23:43: Und dann gingen die zum Kunden und die waren dann völlig frustriert, dass der Kunde nicht verstanden hat, was er ihm verkauft.
00:23:49: Und er hat dann gesagt, ja, aber das Start-up heißt doch so und so und es sind tolle Leute von der ECH und der Kunde so, ja, aber was bringt mir jetzt das?
00:23:56: Oder?
00:23:56: Also er hat die Mühe zu verkaufen und dann habe ich ihn gefragt, also wie hast du früher verkauft?
00:23:59: Und er hat gesagt, eigentlich bin ich zur Training gesagt, ich komme von der großen Firma XY, die erste Frage war noch, wie viel Rabatt kriege ich?
00:24:05: Und nicht, was macht das Produkt und brauche ich das?
00:24:07: Und diese ersten zwei Fragen, warum braucht das Produkt und wie nützt mir das in meinem Alltag?
00:24:13: Das sind genau die Dinge, die das dort eigentlich verkaufen muss, weil die haben noch keinen Big Brand.
00:24:17: Und da geht es auch nicht nur um Roboter, es geht erst mal zu zeigen, dass du wirklich das hast, was der Kunde schon lange gebraucht hätte, aber nicht wusst, dass es es gibt.
00:24:25: Also das ist dann wahrer Verkauf sozusagen?
00:24:27: Genau, eigentlich muss man wie den Kunden das noch richtig abholen, weil da weiß ich gar nicht genau, was das dort macht, oder?
00:24:33: Und Vertrauen aufbauen natürlich, das ist ja auch wichtig, was du vorhin gesagt hast.
00:24:37: Ja, und André hat nur gemeint, ich komme schon, aber ich brauche dann drei Mitarbeiter, die machen mir dann die ganzen Cell-Stacks und organisieren das und so.
00:24:43: Und dann mussten wir eigentlich vier Stellen schaffen für eine, oder?
00:24:46: Und dann hat dann die Gründer gesagt, sorry, aber es ist ein bisschen zu teuer in der Frühphase jetzt quasi für eine Person nach drei, um Assistenzstellen zu schaffen.
00:24:55: Aber bei gewissen Größeren Firmen war das offenbar üblich und er hat das so gewohnt.
00:25:00: Er dann nur noch im Meeting eigentlich präsent war und vorher und nachher haben andere alles organisiert.
00:25:05: Und das ging halt im Start und umfällt dann auch nicht.
00:25:07: Ja,
00:25:07: absolut.
00:25:08: Zum Abschluss hätte ich noch ein paar Fragen, ein paar persönliche Fragen.
00:25:13: Wenn du erlaubst, Thomas, ich frage mal meine Gäste gerne, welche Superpower sie gerne hätten.
00:25:18: Also wenn ich dir jetzt, du hast einen Wunsch frei, du gehst heute raus zur Tür, kannst du eine Superpower mitnehmen.
00:25:24: Welche wäre das?
00:25:25: Ich würde gerne besser erkennen, welcher Gründer und welche Gründerin wirklich, was die Beine stehen
00:25:31: bekommen.
00:25:32: So fünf Jahre in die Zukunft, im Blick, wo steht das Produkt an und die vier Jahre.
00:25:37: Dann eine weitere Frage, die ich dir gerne stellen würde, ist, welche Autobiografie würdest du dir kaufen, wenn du dir eine auswählen könntest?
00:25:45: Also ich habe mich von Alfred Ester gekauft, der war ja Pionier in vielen Bereichen.
00:25:51: Also ich finde es hat viele spannende Leute, man soll sich nicht einfach einen einschießen, weil also die Person hat ihr Leben gelebt und man lebt eher ein anderes Leben, aber man kann Inspiration rausholen, dass die was gewagt haben, was andere vielleicht nicht gemacht hätten.
00:26:04: Gibt es ein Leitmotiv, ein Credo, ein Missionstatement, ein Motto, was dich antreibt?
00:26:09: Also ich schaue immer, was gibt mir Energie und was frisst mir Energie.
00:26:13: Wenn ich merke, gewisse Dinge sind extrem energiefressend, dann versuche ich die zu reduzieren und mich auch verander zu konzentrieren.
00:26:22: Mein Wurde ist eigentlich, ihr schaut, dass man eine gute Energiebalance hat und auch spürt, wo man Energie kriegt und wo man sie verliert.
00:26:28: Man sollte sich nicht zu lange mit Leuten abgeben, die eigentlich gut tun.
00:26:32: Unermitt davon warum, oder?
00:26:34: Aber es gibt genug andere Leute, die uns besser haben und mit denen auch wirklich was erreichen können.
00:26:39: Abschlussfrage, wie wird KI dein Leben in zwei Jahren verbessern?
00:26:44: Also ich hoffe ja fest, dass irgendwann der Haushaltsroboter kommt.
00:26:47: Du putzt
00:26:48: nicht so gerne zu holen.
00:26:50: Ja, das ist nicht sogar meiner Hobby, dass ich jeden Tag ausführen will.
00:26:53: Und in unserer Familie will auch sonst niemand gerne putzen, ist natürlich der Dumm, oder?
00:26:57: Jemand muss ja machen.
00:26:59: Gleichzeitig glaube ich, mit AI kann man viele Routineaufgaben natürlich sich abnehmen lassen.
00:27:04: Mir persönlich würde auch helfen, wenn meine E-Mails besser vorsortiert werden, dass ich nicht mehr so viel anschauen muss und nur noch die, was dann wirklich relevant ist, reinschauen müsste.
00:27:14: Thomas Dübendorfer, Schweizer Investoren, Unternehmer, Legende hat mich riesig gefreut, dass du heute hier warst.
00:27:21: Ich wünsch dir weiterhin viel Erfolg bei deinen Investments und dass du auch immer den
00:27:27: richtigen Riecher hast.
00:27:28: Dank vielmals.
00:27:37: War
00:27:41: schön.
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