#77 - Interview mit Dr. Niklas Barwitz - CFO Hilti Group; Dozent Hochschule St. Gallen
Shownotes
🎧 Episode: Tradition trifft Transformation – mit Dr. Niklas Barwitz, CFO Financial Services, Hilti Group
Wie gelingt es etablierten Familienunternehmen, den Wandel aktiv zu gestalten, ohne ihre Werte zu verlieren?
In dieser Folge von CapricornConnect – Mensch, Potential, Technologie spricht Gastgeber Jakob Barandun mit Dr. Niklas Barwitz über die besonderen Herausforderungen und Chancen von Transformation in einem traditionsreichen Umfeld.
Themen der Folge:
- Warum Familienunternehmen oft besonders veränderungsfähig sind – und wo die Grenzen liegen
- Der Unterschied zwischen inkrementeller und radikaler Veränderung
- Wie Hilti mit Projekten wie Nuron technologische Innovation vorantreibt
- Die Rolle von Kommunikation, Klarheit und Leadership in Transformationsprozessen
- Wie Unternehmen mit Widerständen umgehen und daraus lernen können
- Strategisches Denken zwischen Langfristigkeit und Disruption
Niklas teilt seine Erfahrungen aus der globalen Unternehmensführung und erklärt, warum erfolgreiche Veränderung immer mit Menschen beginnt – und mit Vertrauen, Transparenz und Mut wächst.
Zitat des Gastes:
„Widerstand ist kein Zeichen von Scheitern – sondern ein Hinweis darauf, dass Veränderung wirklich stattfindet.“
Über den Gast:
Dr. Niklas Barwitz ist CFO Financial Services bei der Hilti Group. Nach Stationen bei McKinsey und in verschiedenen Führungsrollen in Vertrieb, Strategie und Innovation verantwortet er heute den größten Geschäftsbereich der Gruppe.
Transkript anzeigen
00:00:03: Capricorn Connect, Mensch, Potential, Technologie.
00:00:08: Er begann seine Karriere bei der globalen Unternehmensberatungsgruppe
00:00:14: McKinsey,
00:00:15: die führend in der Welt ist und später begleitet er diverse
00:00:19: Führungspositionen
00:00:20: im Sales, Marketing, Strategie und Innovation.
00:00:25: bei einem der größten Familien-Bautzulieferunternehmungen der Welt
00:00:31: mit über thirty-fünf
00:00:32: tausend Mitarbeitern.
00:00:34: Heute prägt Dr.
00:00:35: Niklas Barwitz als CFO Financial Service das größte Geschäft
00:00:41: der Gruppe.
00:00:42: Heute sprechen wir über Traditionsunternehmen mit Familien-Background im Transformationsprozess in Wandel.
00:00:49: Niklas, freut mich, dass du heute da bist im Capricorn Connect Podcast.
00:00:53: Vielen Dank, Jakob.
00:00:54: Freut mich wirklich sehr, heute bei dir sein zu dürfen.
00:00:56: Niklas, ich möchte gerade sofort mit der Frage beginnen, können Familienunternehmen überhaupt Wandel?
00:01:04: Klar, auf jeden Fall.
00:01:06: Ich glaube, für sehr, sehr viele Familienunternehmen ist es sogar Teil der DNA.
00:01:10: Was man aber wahrscheinlich unterscheiden muss, ist die Art des Wandels.
00:01:14: Ich glaube, was viele Familienunternehmen sehr gut können, ist inklementeller Wandel.
00:01:19: also stetige Verbesserungen, bei Produkten, Dienstleistungen etc.
00:01:25: Ich glaube, womit sich einige Familienunternehmen dann doch eher schwer tun, ist der radikalere, disruptivere Wandel.
00:01:33: Das insbesondere deswegen, weil in vielen Familienunternehmen der Patro der Unternehmer selbst ja oft auch mit seinem Namen und der Persönlichkeit für das Wohlergehen des Unternehmens und auch für die Mitarbeiterschaft, für die Arbeitsplatzsicherheit steht.
00:01:49: Und ich glaube gar nicht in so einem Umfeld, bei dem man auch einen viel längeren Zeitholz hat.
00:01:54: einfach in Bezug auf die Investition.
00:01:57: Ist es oftmals nicht ganz leicht zu etwas Adieu zu sagen und zu sagen, okay, das war jetzt irgendwie über die Jahre hinweg ein sehr erfolgreiches Geschäft und wir erkennen aber jetzt, dass es etwas Neues braucht und dann wirklich diesen Wandel zu vollziehen.
00:02:14: Aus meiner Beobachtung tut sich das eine oder andere Familienunternehmen, gerade dann, wenn es nicht gar so groß ist und sehr stark abhängig ist von dieser einen Produktreihe von dieser einen Dienstleistung doch eher schwer.
00:02:26: Das heißt nicht der totale disruptive radikale Wandel, sondern ein sukzessiver Wandel mit langfristigen Investitionshorizonten.
00:02:36: Ja, genau, damit tun sich glaube ich viele Familienunternehmen leichter und oftmals haben sie sogar einen deutlichen Vorteil gegenüber jetzt börsenkotierten Konzernen oder Private Equity und Gesellschaften.
00:02:48: Einfach deswegen, weil sie auch mal längere Phasen durchstehen können, in denen jetzt die Quartalsergebnisse vielleicht nicht ideal sind.
00:02:57: Diese Geduld bringen Public Markets oft nicht mit und das ist sicherlich einer der Vorteile.
00:03:05: Das bedingt aber schon zum sehr starken Gart, dass es auch entsprechend gut gemanagt wird und auch gut erklärt wird, weil Wie immer beim Wandel, da gibt es halt Gewinner und Verlierer.
00:03:17: Also auch gutes Management und gute Kommunikation extrem wichtig da im Familienunternehmen.
00:03:22: Ja, absolut, absolut.
00:03:23: Und gerade wenn Familienmitglieder noch aktive Management sind, entfällt natürlich viel der Last dann auch auf ihre Schultern und gerade dann muss es gut erklärt sein.
00:03:36: Was sind denn aktuell noch die wichtigsten Treiber in so einem Wandel?
00:03:42: Ich glaube, das kommt sehr auf das Unternehmen und das entsprechende Umfeld an.
00:03:46: Ich persönlich, ich denke da eigentlich immer ganz gerne über so verschiedene Arten oder Ebenen nach.
00:03:51: Einerseits, also sicher geopolitische Themen wie jetzt die allgegenwärtigen Zölle in den USA, du hast gesellschaftliche Themen, Fachkräftemangel in aller Munde, wie verändert sich auch die Anspruchshaltung verschiedener Generationen an Produkte, Dienstleistungen oder auch einfach den Arbeits-.
00:04:12: drittens technologische Themen.
00:04:14: Klar, KI dürfen wir, glaube ich, nicht unerwähnt lassen.
00:04:20: Das treibt sehr, sehr vieles.
00:04:22: Und zuletzt immer nachfrageseitige Themen.
00:04:25: Also wie verändern sich die Bedürfnisse der Kunden?
00:04:28: Egal, ob es B to B oder B to C ist, aber wie verändern sich diese Bedürfnissstrukturen und letztlich angebotsseitige?
00:04:35: Also was gibt es für neue Wettbewerber?
00:04:37: Wie verschiebt sich vielleicht auch die Dynamik in dem entsprechenden Markt?
00:04:41: Und diese verschiedenen Trends, die können jetzt individuell für sich wirken oder und das ist eigentlich der häufigere Fall, dass sie auch in einer gewissen Kombination auftreten.
00:04:51: Was es dann meistens auch nicht ganz leicht macht, das entsprechend zu erfassen und in eine Strategie oder zumindest taktigen, dann umzumünzen.
00:05:00: Kannst du vielleicht nochmal ein konkretes Beispiel nennen aus dem echten Leben?
00:05:03: Also du hast ja schon mal die Zölle auch zum Beispiel genannt.
00:05:05: Was ist denn das für eine aktuelle Herausforderung gerade bei euch?
00:05:10: Vielleicht kann ich das Beispiel Hilti einfach nehmen und man so durch die verschiedenen Kategorien durchgehen.
00:05:15: Also du hast die Zölle angesprochen, uns trifft es sehr, sehr stark.
00:05:19: Wir haben eine weltweite Supply Chain, wir haben Ex-Produktionsstandorte über die Welt verteilt und dementsprechend betrifft es auch viele unserer Produkte, die wir dann in dem jeweiligen Land herstellen und nach Nordamerika oder in die USA schwäzifischer verschiffen.
00:05:35: Und damit muss man natürlich umgehen.
00:05:39: die man taktisch tun kann.
00:05:42: Wir haben uns sicherlich sehr, sehr viel mehr ins Lager lokal gelegt, vor die Zölle effektiv wurden und so weiter.
00:05:49: Zum Zweiten gibt es dann natürlich auch strategische Fahrgestellungen.
00:05:53: Wie verändert sich diese Footprint von meiner gesamten Supply Chain auch über die Zeit?
00:05:58: Vielleicht das zweite Beispiel, dieses ganze Thema Fachkräftemangel und Gesellschaft.
00:06:05: Und da haben wir eigentlich erkannt, dass das für uns eine riesige Chance ist.
00:06:09: Was wir eigentlich immer verkaufen mit unserem sehr starken Innovationsfokus und gleichzeitig aber der direkten Kundenbetreuung auf der Baustelle, wir verkaufen Produktivität.
00:06:20: Und eigentlich ist für uns jeder Bauunternehmer Gold wert, der sagt, ich finde nicht die Leute, die ich brauche, um meine Projekte wirklich durchführen zu können.
00:06:31: Ja, das ist super, weil der ist offen für Produktivität und da entsteht dann oftmals auch Zahlungsbereitschaft, die dann einfach für diese Innovation, die wir da bieten und für den direkten Kundenkontakt entsprechend auch preislich verlangen müssen.
00:06:48: Technologisch tut sich extrem viel.
00:06:50: Um dir vielleicht ein Beispiel zu geben, was wir sehr stark gesehen haben, ist dieser Trend weg von kabelgebundenen Geräten auf der Baustelle.
00:06:57: Einfach, weil es einerseits sehr, sehr aufwendig ist, immer diese Kabel dorthin zu ziehen, wo man dann effektiv den Strom braucht und andererseits, was einfach eine Gefahr darstellt.
00:07:07: Also einer der häufigsten Unfälle auf der Baustelle ist wirklich das Stolpern über ein Kabel.
00:07:12: Und da haben wir uns entschieden mit Nouron, unser größeres Innovationsprojekt, das wir je gemacht haben bei Hilti, über sechs Jahre hinweg ein komplett neues System zur Verfügung zu stellen, das in der Tat mehr Leistung bietet aus einem Akku als aus einer Steckdose.
00:07:29: Und das Projekt, das durfte ich über die Jahre hinweg verantworten und das war schon einfach beeindruckend zu sehen, also da siebzig Produkte gleichzeitig lossieren konnten.
00:07:40: und wirklich verändern konnten, wie gebaut wird.
00:07:43: Und das sind sicherlich Themen, da kann man jetzt sagen, wir haben Angst davor, aber wir hatten vorher schon einen relativ hohen Anteil bei den kabelgebundenen Geräten, in den größeren Gewichtsklassen, also für Bohrheimer etc.
00:07:59: Und da muss man einfach hergehen und das auch als Chance begreifen, an diesen Wandel aktiv mitgestalten.
00:08:06: Man kann das tun, das tun.
00:08:07: Um es vielleicht noch kurz abzurunden, wir sehen sicherlich auch viele nachfrageseitige Änderungen.
00:08:13: Wir müssen es vielleicht nicht weiter ausführen, aber dieses Beispiel mit Fachkräftemangel und Produktivität, die gesucht wird, oder auch Nachhaltigkeit, das viel größeres Thema als noch vor zehn Jahren, das sind sicher Beispiele dafür.
00:08:27: Und letztlich Angebotsseitig.
00:08:29: Wir sehen schon das neue Wettbewerber, insbesondere Milwaukee,
00:08:35: die
00:08:36: sehr, sehr... gute und relativ günstig bepreiste Produkte herstellen, die einen hohen Markt an Teile gewinnen.
00:08:45: Und es sind formidable Wettbewerber.
00:08:47: und dann ist immer die Frage, wie geht man damit um?
00:08:50: Da kann man jetzt Angst haben davor oder man kann halt auch hergehen und sagen, okay, das ist klasse und das bringt uns voran und den Wettbewerb nehmen wir an und versuchen so auch für unsere Kunden dann die besseren Leistungen einfach.
00:09:05: anbieten zu können.
00:09:07: Niklas, du hast ja auch promoviert zum Thema Strategie, Entwicklung, Innovation.
00:09:13: Jetzt, wie denkst du denn prinzipiell jetzt auch in diesem Kontext darüber nach?
00:09:17: Jetzt auch im Hinblick auf Hilti als Familienunternehmen.
00:09:21: Hilti ist ja vielleicht auch nicht so das ganz typische Familienunternehmen.
00:09:24: Kannst du vielleicht ein bisschen dazu was sagen?
00:09:28: Ja, genau.
00:09:28: Also ich habe ja zu Customer Journeys promoviert und ich denke, dieses Thema Geschäftsmodell, Innovation sehr gerne und auch sehr konsequent vom Kunden her.
00:09:40: Also für mich ist immer der Ausgangspunkt, welches Bedürfnis für den Kunden will ich eigentlich befriedigen.
00:09:46: Und wenn ich dazu Klarheit habe, sei immer so.
00:09:50: die zweite Frage, okay, kriege ich denn das mit den Kompetenzen, die ich heute habe, hin?
00:09:57: Das sind eigentlich meistens mehrere.
00:09:59: Das sind die inhaltlichen Kompetenzen.
00:10:03: Ich habe die richtigen Leute dafür.
00:10:08: Zweitens habe ich die finanzielle Puls dafür, um das machen zu können.
00:10:13: Und drittens wahrscheinlich der Teil, der am öftersten unterschätzt wird, habe ich auch die Managementkapazität, um das entsprechend mit der Aufmerksamkeit versehen zu können, die es auch braucht.
00:10:24: Und ich glaube, wenn man das dann irgendwie für sich beantwortet, dann stellt sich die Frage, okay, habe ich die oder kann ich die rechtzeitig aufbauen?
00:10:34: Und wenn ja wie?
00:10:36: Und so dann muss man sich aber fragen, ist das Ganze eigentlich hinreichend attraktiv?
00:10:42: aus finanzieller Sicht?
00:10:43: und das sind oftmals drei Dinge.
00:10:47: Also erstens, wie groß ist denn die Zahlungsbereitschaft von den Kunden, da ich einen Bedürfnis erglaube, besser befriedigen zu können?
00:10:55: Es ist zweitens, okay, was kostet mich denn das jetzt, die Leistung zu erbringen und eben diese Kompetenzen, die wir gerade besprochen hatten, aufzubauen.
00:11:04: Und drittens, wie viel von dem Delta kann ich eigentlich auf mich vereinigen?
00:11:10: Oder gibt es irgendjemand anderen in der Value Chain, der mir das wegnimmt und streitig macht?
00:11:15: Und ich glaube, das ist eigentlich immer so ein ganz guter Kompass, mit dem man ermitteln kann, kann ich wirklich etwas schaffen, was differenziert ist im Markt, wo es hohe Zahlungsweitschaft gibt und ich auch einen guten Teil davon für mich vereinnahmen kann.
00:11:29: Sehr spannend.
00:11:31: Wie, mal angenommen, ich habe nun festgestellt, dass ich so eine Geschäftsmodell-Innovation machen will.
00:11:38: Wie wäre dann die weitere, die weitere Ablauf, die weitere Schritte, die ich machen müsste dann?
00:11:43: wenn ich jetzt Eigentümer zum Beispiel auch von einem Unternehmen bin.
00:11:47: Ja, genau.
00:11:47: Also im Prinzip, wenn man sich jetzt diese Fragen, die wir jetzt gerade zusammen besprochen hatten, wenn man die mal für sich beantwortet hat, dann bin ich persönlich immer ein sehr großer Fan davon, einmal den Status quo und einmal das Zielbild, sehr pezise zu beschreiben.
00:12:04: Und da geht es wirklich um Klarheit.
00:12:06: Also da muss man ein bisschen überinvestieren, um da wirklich das sehr klarer sagen zu können.
00:12:12: Und dann muss man sich überlegen, naja, wie komme ich denn jetzt vom Status quo zum Zielbild?
00:12:17: Was muss denn auf diesem Weg alles passieren?
00:12:21: Und wie ich da gern dann darüber nachdenke, ist, naja, wenn ich die beiden Dinge vergleiche und auch den Weg, wer sind denn die Gewinner und wer sind die Verlierer?
00:12:32: Also das gibt immer Bereiche im Unternehmen, die sehr stark von so einer Veränderung profitieren.
00:12:38: Und es wird immer auch jemanden geben, der im Status quo wahrscheinlich besser fährt, in welcher Form auch immer.
00:12:46: Und das hilft meistens ganz gut, um relativ früh feststellen zu können, von wo könnte denn der Widerstand auf diesem Weg kommen.
00:12:55: Und letztlich, und das ist eigentlich, glaube ich, immer der wichtigste Teil ist, man muss halt die Stakeholder mitnehmen.
00:13:02: Und Stakeholder würde ich an der Stelle wirklich sehr breit denken.
00:13:06: Also klar, die eigene Mitarbeiter, die Kunden, die Investoren etc.
00:13:12: Und wirklich versuchen die... einzubinden.
00:13:15: Und was mir da immer gehoffnest wird, dass das ja auch am Anfang erwähnt, war das McKinsey Change-Modell.
00:13:21: Und das Change-Modell, das sind eigentlich vier Elemente, die da zusammenfallen müssen.
00:13:26: Der erste ist understanding and conviction.
00:13:28: Also ich muss irgendwie klarmachen können, warum ich dahin will und idealerweise das so machen, dass die Stakeholder überzeugt sind, dass sie auch dahin wollen.
00:13:43: Das Zweite sind Formal Mechanisms.
00:13:46: Das sind die effektiven Strukturen, Prozesse, KPIs, mit denen man das entsprechend steuern kann.
00:13:53: Das Dritte sind die Skills und Kompetenzen.
00:13:58: Was sind die Dinge, die ich aufbauen muss, damit das klappen kann?
00:14:03: Und der vierte Schritt ist Roll Modeling.
00:14:05: Ich muss das nicht einsprechen, vorleben.
00:14:07: Und gerade in Familienunternehmen ist das, glaube ich, ganz entscheidend, dass die Familie, sofern sie da noch aktiv ist in dem Unternehmen, das eben auch genauso vorlebt und alle anderen Stakeholder eben auch sehen können, dass das jetzt wirklich ist, dass das der Weg ist, auf den man sich begibt.
00:14:23: Und ich glaube, wenn diese Dinge zusammenkommen, dann erhöht man die Chance doch massiv, dass so eine Transformation funktionieren kann.
00:14:31: Man darf das noch nicht unterschätzen, wenn man sich die Daten anguckt.
00:14:36: Es gibt schon einen beträchtlichen Teil dieser Sanktion, die gehen schief.
00:14:40: Das liegt in der Natur der Sache.
00:14:43: Aber ich glaube, wenn man diese Schritte entsprechend proaktiv managen kann, kann man da die Erfolgswahrscheinlichkeiten schon sehr, sehr stark erhöhen.
00:14:51: Also wichtig da auch die Kommunikation, Widerstand ist auf jeden Fall garantiert, damit kann man rechnen und dann die Stakeholder abholen innerhalb und außerhalb der Firma, ganz wichtig.
00:15:01: Genau, und ich würde so ein bisschen davor warnen, Widerstand ist ja nichts Schlechtes, mal per se.
00:15:08: Und ich glaube, was man einfach tun muss, man muss gut verstehen, von wo der kommt.
00:15:13: Da hilft nochmal dieser Abgleich, Status quo, Zielbild, Weg dazwischen, um sich das wirklich strukturiert zu überlegen und dann auch für die einzelnen Individuen zu erfassen, was es ist, dass sie so umtreibt.
00:15:27: Oftmals hilft an der Stelle dann einfach auch bessere Kommunikation, um diese Ängste, die... vielleicht implizit vorhanden sein mögen, die sich aber eigentlich gar niemand so richtig traut zu benennen, dann doch auch vielzeitig einfach klären zu können und aus der Welt zu schaffen und so die ganze Reise deutlich effektiver gestalten zu können.
00:15:50: Niklas, was sind eure Pläne jetzt auch mit Hilti für die Zukunft?
00:15:54: abschließend?
00:15:54: Was kannst du uns noch mitteilen?
00:15:58: Ja, also wir sind sicherlich unsere prinzipiellen
00:16:02: Strategie
00:16:03: treu und die beruht einfach darauf, dass wir sehr sehr stark auf Differenzierung bauen, dass wir weiterhin massiv in neue... Produkte und Dieselleistungen investieren.
00:16:15: Auch in dem Bereich Fleet Management oder den Deasing-Teil, das ist ein Teil der Gruppe, werden wir sehr stark weiter investieren und das Produkt für die Kunden weiter verbessern.
00:16:26: Und zum anderen Direct Market Reach, also wir werden weiterhin sehr stark investieren in die die zwanzigtausend plus Leute, die es schon heute direkt beim Kunden sind und eben unsere Kundschaft beraten, wie sie mit unseren Produkten deutlich produktiver, günstiger unter dem Stich brauchen.
00:16:48: Und diese beiden Teile, die ergänzen sich auch extrem gut.
00:16:52: Und Demantra, den werden wir sicher treu bleiben und der Arbeiter investieren.
00:16:56: Und ich glaube schon, dass wir es so schaffen, sehr stark überlegende Leistungen auf dem Boden zu bringen und so auch.
00:17:05: der Bauindustrie, die jetzt ja nicht unbedingt mit Produktivität gegrenzt hat.
00:17:09: Wir wollen die jetzt in hundert Jahre weiterhelfen können.
00:17:13: Das wäre einfach besser aus.
00:17:15: Dr.
00:17:15: Niklas Barwitz, CFO Financial Services bei Hilti, hat mir riesig Spaß gemacht dieses Gespräch.
00:17:21: Vielen Dank für deine Zeit und ich freue mich natürlich auch auf weiteren spannende Gespräche für die Zukunft.
00:17:27: Ja, vielen Dank Jacob.
00:17:28: Mir hat es auch super viel Spaß gemacht und freut mich wirklich sehr, dass ich bei dir zu Gast sein durfte.
00:17:37: Capricorn Connect Mensch Potential Technologie.
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